Wer ein Manuskript geschrieben hat und dieses veröffentlichen will, muss sich zuerst darüber im Klaren sein, auf welche Weise diese geschehen soll. Eine Veröffentlichung ist entweder über eine Agentur, einen Verlag oder im Eigenverlag möglich. Wer von Agenturen abgelehnt wurde oder diese Option erst gar nicht in Erwägung zieht, der kann sein Manuskript gleich bei einem Verlag einreichen.
Anschreiben, Exposé und Leseprobe
Die Einreichung eines Manuskripts erfolgt in der Regel nach einem bestimmten Muster. Als Erstes sollte man mehrere Verlage in Erwägung ziehen, die für eine Veröffentlichung infrage kommen. Die Chance, dass ein Manuskript angenommen wird, ist meist sehr gering. Außerdem muss das Manuskript auch in das Verlagsprogramm passen. Ein Ratgeber wird kaum bei einem Verlag, der sich auf Science-Fiction spezialisiert hat, veröffentlicht werden. Ist der passende Verlag gefunden, so sendet man zuerst ein Anschreiben. Das Manuskript als solches wird nie zuerst versandt! Das Gleiche gilt natürlich auch, wenn man sein Werk bei einer Agentur bewirbt. Die meisten Verlage verfügen über Internetseiten auf denen steht, wie ein Manuskript angeboten werden muss.
Neben dem Anschreiben wird auch ein Exposé sowie eine Leseprobe verschickt. In einem Exposé gibt man den Inhalt seines Manuskripts in wenigen Sätzen bekannt. Die Länge des gesamten Manuskripts wird dabei in Zeichen angegeben. Das Exposé enthält zudem das Genre des Buches, den Zeitrahmen der Handlung und die wichtigsten Figuren im Buch. Bei einem Sachbuch wird das Thema kurz beschrieben.
Zusätzlich zum Anschreiben und dem Exposé gibt es sendet man in der Regel noch eine Leseprobe. Diese Leseprobe ist ein schriftlicher Auszug aus dem Manuskript und umfasst in der Regel 15 bis 20 Normseiten.
Die Formatierung
Sowohl das Manuskript als auch das Anschreiben, das Exposé und die Leseprobe sollten sorgfältig formatiert sein. Der Text soll auf Normseiten geschrieben sein. Eine Normseite umfasst 30 Zeile mit je 60 Anschlägen. Jedes Kapitel beginnt mit einer Ziffer oder einem Buchstaben. In der Fußzeile des Manuskripts werden Name und Anschrift des Autors genannt.